Politischer Runder Tisch der Frauen / Geschlechtergerechtigkeit
in der Landeshauptstadt Magdeburg
Jahres-Newsletter des Frauensicherheitsrates vom Dezember 2011 (pdf-Datei, 25 KB)

Frauenverein BeReshith hat 2. Integrationspreis erhalten
Der jüdische Frauenverein BeReshith e.V. mit Sitz im FrauenNetzwerk in
der Immermannstr. 19 in Magdeburg wurde am 30.11.2011 mit dem 2.
Integrationspreis von Sachsen-Anahlt ausgezeichnet.
Grund dafür ist das hohe ehrenamtlichen Engagement zur
Geschichtsaufarbeitung, der Unterstützung von Frauen und Familien bei
sozialen Problemlagen und der Integration in Magdeburg und
Sachsen-Anhalt in umfangreicher, vielfältiger und kreativer Art.
Besonders hervorzuheben ist der kontinuierliche Einsatz des Vereines
für die Verständigung zwischen den Migrantinnen und den Menschen in
Sachsen-Anhalt.
Einen hohen Beitrag leisten die Frauen zur Geschichtsaufarbeitung
jüdischer Familien - deren damaliger Herkunft und den heutigen
Lebensorten in diesem Land. Hervorzuheben ist das Engagement zur
Schaffung eines Erinnerungsortes am ehemaligen Frauen-KZ in der
Liebknechtstraße durch eine Gedenktafel, die gemeinsam mit dem
Politischen Runden Tisch der Frauen Magdeburg und dem Amt für
Gleichstellungsfragen in der Liebknechtstraße initiiert wurde.
Der
Verein BeReshith e.V. setzte sich auch dafür ein, dass jährlich eine
Gedenkveranstaltung an diesem Ort stattfindet und organisierte im März 2011
ein beeindruckendes jüdisches Frauenfestival mit über 150
Teilnehmer/innen und das monatliche Landesforum der jüdischen Frauen
Sachsen-Anhalt. (aus der Rede zur Preisverleihung, 30.11.2011,
Gesellschaftshaus)
Im Bild von links: Herr Haseloff, Frau Rublow und die Integrationsbeauftragte von Sachsen-Anhalt Frau Möbbeck

Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen - frei leben!
Im Rahmen des Fachforums am 25. November zum aktuellen Stand der Angebote in
der LH MD zu alternativen Wohn- und
Lebensprojekten für Frauen und Kinder nach
häuslicher Gewalterfahrung hielt Frau Prof. Becker von der Universitat Dortmund,
Lehrstuhl Frauenforschung und Wohnungswesen in der
Raumplanung, einen interessanten Vortrag. Nach der Begrüßung durch Heike Ponitka, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Magdeburg sprach auch Herr Olbricht,
Amtsleiter des Stadtplanungsamtes zum Thema "Alternative Wohnprojekte".
Eine angeregte Diskussion um Schwerpunkte und Maßnahmen rund um das Thema "Gemeinschaftliche Frauenprojekte - eine zukunftsweisende Wohnform?" folgte.
Im Landtag fand um 15:00 Uhr eine Gedenkstunde anlässlich des Internationalen Tages
"Für die Beseitigung von Gewalt gegen Frauen" statt.
Außerdem war an diesem Tag ein Informationsstand vor dem Allee-Center vom Landesfrauenrates/ LIKO im Landtag aufgebaut, um auf dieses Thema aufmerksam zu machen.
Am Abend stand ein gemeinsamer Besuch der Oper "Jenufa" auf dem Plan. Bis in die späten Nachtstunden wurde im Anschluss mit Frau Ulrike Schröder über das Stück und das Thema des Tages diskutiert.
JuMiKo befürwortet die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote
Auf der Justizministerkonferenz 2011 in Halle sprach sich die Mehrheit
für die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote in den Führungs- und
Kontrollgremien der Wirtschaft aus: "Der vorgelegte Bericht der
Länderarbeitsgruppe zeigt, dass gesetzliche Vorgaben zu einer
Frauenquote verfassungsrechtlich möglich sind. Ich werde mich für die
Durchsetzung einer gesetzlichen Frauenquote weiter stark machen, denn es
gibt Handlungsbedarf. Die freiwillige Selbstverpflichtung der deutschen
Wirtschaft von 2001, Frauen mehr Chancen in Führungspositionen
einzuräumen, ist nicht ausreichend umgesetzt worden. Ohne eine
gesetzliche Quotenregelung geht es scheinbar nicht. Die Bundesregierung
muss jetzt endlich handeln. Die deutsche Wirtschaft darf nicht länger
auf die Kompetenzen und Fähigkeiten von Frauen verzichten."
(Justizministerin Prof. Dr. Kolb)
Ministerium für Justiz und
Gleichstellung Sachsen-Anhalt
weitere Infos unter www.sachsen-anhalt.de
www.sachsen-anhalt.de

Seit November 2011 ist das Amt für Gleichstellungsfragen wieder
komplett besetzt:
Heike Ponitka, Gleichstellungsbeauftragte/ Amtsleiterin
Daniela Diestelberg, Frauenförderung/ Gender Mainstreaming/
Mädchenarbeit/
Frauennetzwerk
Natalie Schoof, Beauftragtenbüro/ Geschäftsführung Familien- und
Gleichstellungsausschuss
weitere Infos finden Sie auf der Seite Kontakt

Das
Mentoringprogramm KVINNA geht in die 2. Runde: Infoveranstaltungen
noch im November!
Studentinnen, Absolventinnen und Doktorandinnen der Fakultät für
Geistes-, Sozial- und Erziehungswissenschaften sowie der Fakultät für
Wirtschaftswissenschaft an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,
die ihre Karrierechancen verbessern wollen und auf der Suche nach
einem/r geeigneten Mentor/in aus Wissenschaft oder Wirtschaft sind,
können sich ab Mitte November wieder für das Mentoringprogramm KVINNA
bewerben.
Das Mentoringprogramm KVINNA besteht aus den drei Modulen Mentoring,
Training und Networking. Mentoring ist ein Prozess, bei dem Sie eine
Führungskraft aus Wissenschaft oder Wirtschaft (MentorIn) über einen
längeren Zeitraum in Ihrer wissenschaftlichen und/oder beruflichen
Entwicklung gezielt begleitet und unterstützt. Mit Hilfe eines auf die
Bedürfnisse der Teilnehmerinnen zugeschnittenen Workshopangebots können
Sie sich auf Ihre eigenen Stärken besinnen, Schwächen erkennen und Ihre
Schlüsselkompetenzen ausbauen. Das Mentoringprogramm KVINNA unterstützt
Sie fernerhin darin, neue Kontakte zu knüpfen und Netzwerke aufzubauen.
Interessentinnen sind auch in diesem Jahr wieder herzlich dazu
eingeladen, sich im Vorfeld bei einer der Infoveranstaltungen
ausführlich über das Programm zu informieren:
28.11.2011 um 14 Uhr -
Tagungsraum der Unibibliothek
29.11.2011 um 17 Uhr - Gebäude 40B/334
30.11.2011 um 17 Uhr - Gebäude 22A/128
Alle weiteren Informationen zum Programm finden Sie unter www.bfg.ovgu.de/mentoringprogramm
www.bfg.ovgu.de/mentoringprogramm.
Bewerbungsfrist ist der 15. Januar 2012!
Ansprechpartnerin:
Bianca Muschiol, M.A.
Telefon: 0391 / 67-18920
Mail:
bianca.muschiol@ovgu.de
Magdeburger Trümmerfrauen geehrt
Am 3. November hatten das Gleichstellungsamt und das Kulturhistorische Museum gemeinsam die Magdeburger Trümmerfrauen ins Museum eingeladen.
Nach angeregten Gesprächen in der Kaffeerunde wurde ein einjahriges Filmprojekt
über das Leben der Magdeburger Trümmerfrauen gezeigt. In diesem Dokumentarfilm, der in Zusammenarbeit mit dem Offenen Kanal entstand, kamen auch einige der anwesenden Damen zu Wort.
In der Ausstellung "Magdeburg lebt! Kriegsende und Neubeginn 1945 - 1949" (Frau Grünwald, Kuratorin der Ausstellung) kamen bei der Besichtigung für viele der Frauen positive Erinnerungen an diese bewegte Zeit hoch.
Fotos: Birgit Uebe, unten rechts Repro Archivaufnahme
30 Jahre CEDAW UN-Frauenrechtsübereinkommen
Am 20. September 2011 fand eine Beratung des Politischen
Runden Tisches der Frauen Magdeburg im Alten Rathauses
statt.
Hauptschwerpunkt war neben der aktuellen Anhörung das Thema
30 Jahre UN-Frauenrechts-
übereinkommen.
CEDAW - das Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der
Frau, abgekürzt "Frauenkonvention"
(Convention on the Elimination of All
Forms of Discrimination Against Women) ist ein internationales Übereinkommen der
Vereinten Nationen zu Frauenrechten und wurde am 18. Dezember 1979 von der UN-Generalversammlung
verabschiedet. Es trat am 3. September 1981 in Kraft.
Sommerreise der Gleichstellungsministerin - Gespräch in Magdeburg
Für die sechste Legislaturperiode des Landtages von Sachsen-Anhalt
wurde der Bereich Frauen und Gleichstellung dem Ministerium für Justiz
und Gleichstellung zugeordnet. Im Rahmen einer Sommerreise kam die
Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb am 18.08.2011, im
Volksbad Buckau / Frauenzentrum Courage mit über 20 AkteurInnen
unterschiedlicher
Projekte und Netzwerke zum Thema Gleichstellung und Opferschutz ins
Gespräch.
Themen waren u.a. die langfristige Absicherung der Beratungsstellen für
Frauen- und Mädchenarbeit in der Landeshauptstadt Magdeburg, der Erhalt der bestehenden
Angebote, die Übergabe der UN- Resolution gegen jede Diskriminierung von
Frauen an die Ministerin, die fachgerechte Unterstützung von Kindern und
Jugendlichen bei Erleben von häuslicher Gewalt, die notwendigen Angebote
für Jungen und Männer bei Erleben sexualisierter Gewalt und der Ausbau der
Beratungsstelle Pro Mann.
Die Ministerin Prof. Dr. Angela Kolb teilte den Anwesenden mit:
"Anregungen aus den
Gesprächen werden in das von Sachsen-Anhalts Ministerium für Justiz
und
Gleichstellung zu erstellende Rahmen-Programm für ein
geschlechtergerechtes Sachsen-Anhalt einfließen."
Nach anderthalb Stunden Diskussion führte Jacqueline Brösicke die Gäste
noch durch das Frauenzentrum Courage und machte auf aktuelle Angebote
aufmerksam und Heike Ponitka verabschiedete als Moderatorin die
anwesenden Fachfrauen- und Männer.
Treffen des Politischen Runden Tisches der Frauen am 5. Juli 2011
Über 30 Vertreterinnen von Frauenvereinen und Projekten waren zu einem
gemeinsamen Picknick des Politischen Runden Tisches der Frauen am 5.
Juli 2011 im Herrenkrug gekommen, um das erste Halbjahr auszuwerten und
gemeinsam den Nachmittag zu verbringen - bei selbst mitgebrachten
kulinarischen Köstlichkeiten.
Fotos: E. Beier
Gedenken am ehemaligen Frauen- und Männer-KZ
Am 14. Juni 2011 fand die 4. Gedenkveranstaltung der Frauen des Politischen Runden Tisches Magdeburg am ehemaligen Tor des Frauen- und Männer Konzentrationslagers in der Liebknechtstr. 68 statt.
Über 20 Vertreterinnen von Vereinen, Projekten und Parteien sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen daran teil.
Frau Oksana Reiter, Musikerin, untermalte die Gedenkveranstaltung mit beeindruckenden und berührenden Stücken aus der Gegenwart und Klassik auf der Geige.
Heike Ponitka, Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Magdeburg, stellte in dem Text "Versuche der Selbstbehauptung" die erschütternden Berichte von Häftlingsfrauen vor, die aus den Lagern Ravensbrück, Auschwitz nach Magdeburg kamen. Sie versuchten sich Mut zu machen mit Liedern, Gedichten und Zeichnungen um die in den Wahnsinn treibende Grausamkeit und Monotonie zu überleben.
In verschiedenen Gedichten, die vorgetragen wurden, beschrieben Frauen wie sie den Alltag erlitten. Ellen Rublow vom Verein Bereshith las das tief beeindruckende Gedicht "Brief an meine Tochter" von Felice Mertens- aus dem Gedichtband der Ravensbrückfrauen "Europa im Kampf" von Constanze Jaiser vor. Ilse Slomann und Editha Beier, Sprecherinnen des Politischen Runden Tisches der Frauen Magdeburg, machten durch den Text "Du Scheibchen Brot" von Mila Kalibova anschaulich, wie groß der Hunger in den Lagern war. Vom Verein Ludwig Philippson stellte Valeria Manjuk einen die Gerechtigkeit fordernden Text von Nelly Sachs vor. Ein jüdisches Gebet von Ariel Lototski, Rabbiner und das Niederlegen von 20 weißen Rosen neben das Gedenkgebinde am Tor zur Erinnerung an die Frauen und Männer des Magdeburger KZ beendete die Veranstaltung.
Lange blieben die Frauen noch vor dem Tor stehen ...
100. Weltfrauentag in Magdeburg
Vor genau 100 Jahren, an einem Sonntag im März, versammelten sich Frauen zu Tausenden in den großen Städten in vielen europäischen Ländern und den USA zum ersten Internationalen Frauentag. In Magdeburg finden im Rahmen der 20. Frauenaktionstage vielfältige Veranstaltungen im Alten Rathaus, in den Kulturzentren und in der Universitätsbibliothek statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zu den Fachforen, Lesungen, zum Film und zur Ausstellung herzlich eingeladen.
Zum Internationalen Frauentag 2011 erklärt Magdeburgs Gleichstellungsbeauftragte Heike Ponitka:
"Über 1 Million Frauen nahmen 1911 weltweit an diesen Protestaktionen teil. Die Stellung der Frauen wurde durch den beharrlichen Kampf seither verändert. Themen, die seinerzeit utopisch waren, sind heute einerseits selbstverständlicher Bestandteil des täglichen Lebens - aber nicht weltweit und auch nicht für alle Frauen in Deutschland.
Was die Internationale Frauenkonferenz 1910 in die Wege leitete, war der Grundstein für das bewusste Auftreten der Frauen in der politischen Öffentlichkeit.
Es gibt gute Gründe, den 100. Internationalen Frauentag zu feiern in Magdeburg,
aber es ist auch notwendig einen Blick darauf zu richten, was es noch einzufordern gibt. Ein Jahrhundert später hat dieser Tag, der seit 1921 am 8. März begangen wird, nichts von seiner Bedeutung verloren: noch immer geht es um die Rechte von Frauen - um bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen - um gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und gleiche Löhne für gleiche Arbeit.
Der Unterschied zwischen Frauen- und Männerlöhnen liegt zum Teil bei 25 %. Dieser Unterschied führt oft zu Altersarmut bei Frauen.
In Deutschland fliehen jährlich 40.000 Frauen mit ihren Kindern in Frauenhäuser - fast ein Viertel der Krankschreibungen von Arbeitnehmerinnen sind Folgen häuslicher Gewalt. Und trotzdem wird dieses Thema nicht gesellschaftlich angemessen wahrgenommen. Gewalt von Männern gegen Frauen wird immer noch zum Großteil als Privatsache gesehen - auch wenn es inzwischen ein ausgebautes Hilfs- und Beratungsnetzwerk gibt. Dieses muss erhalten bleiben.
Aktuelle Forderungen zum Frauentag auf kommunaler-, Landes- und Bundesebene sind:
- geschlechtergerechte Verteilung aller öffentlichen Mittel
- eine eigene Existenzsicherung von Frauen, um Altersarmut zu verhindern, denn 22% der Frauen
bundesweit sind im Alter von über 65 Jahren armutsgefährdet
- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit und eine Neubewertung von Tarifen in sogenannten Frauenberufen
- mindestens eine 40% Frauenquote in allen Gremien, um den vielen hoch qualifizierten Frauen die gleichen
Chancen in Spitzenpositionen zu ermöglichen
- ein Gleichstellungsgesetz in der Privatwirtschaft zur Verhinderung von Mini- und Midijobs bei Frauen (80%
beträgt der Anteil der Frauen an Teilzeit-, 63% an Minijobs)
- Schutz und Hilfe für Opfer häuslicher Gewalt muss gesetzlich sichergestellt werden
- eine ganztägige, bezahlbare und flexible Kinderbetreuung."
alle Veranstaltungen |
Fotos: Birgit Uebe
"Meile der Demokratie" in Magdeburg

Am 15. Januar 2011 haben die Magdeburger und ihre Gäste auf der "Meile der
Demokratie" in der Landeshauptstadt erneut ein Zeichen gegen
Rechtsextremismus gesetzt. In der Innenstadt präsentierten sich bis zum
Abend rund 140 Veranstalter/innen, Künstler/innen und Gastronomen sowie
Parteien und Gewerkschaften. Es gab Theateraufführungen, Diskussionen,
Informationsstände und eine Menschenkette sowie die
Gedenkveranstaltungen mit dem Oberbürgermeister der Stadt und der
Stadtratsvorsitzenden zum Gedenken an die verhafteten und ermordete
Stadträtinnen und Stadträte in der Zeit von 1933-1945.
Nach Angaben von Polizei und Veranstaltern beteiligten sich rund 6.000
Menschen an den Aktionen.
Mitorganisator und Stadtbeigeordneter Holger Platz sagte, mit der Meile
zeige sich die Landeshauptstadt als weltoffene und tolerante Stadt.
Hintergrund ist der Aufmarsch von Rechtsextremen am Vortag des 66.
Jahrestages der Bombardierung Magdeburgs im Zweiten Weltkrieg. Bei dem
Luftangriff am 16. Januar 1945 waren etwa 2.500 Menschen ums Leben
gekommen.
Rechte ziehen durch Magdeburg
Parallel zum Straßenfest hatten sich laut Polizei rund 1.000
Rechtsextreme in der Landeshauptstadt versammelt. Spontane Sitzblockaden
von etwa 300 Gegnern aus der linken Szene verzögerten ihren Marsch. Die
Blockaden seien aber problemlos aufgelöst worden, erklärte die Polizei.
Auch sonst habe es keine größeren Zwischenfälle gegeben. Der Polizei
zufolge kam es nur vereinzelt zu Rangeleien zwischen linken Jugendlichen
und Beamten.
Die geplante Route der Rechtsextremen verlief abseits der "Meile der
Demokratie". Die Polizei war mit zwölf Hundertschaften vor Ort.
Schüler/innen und Studenten gegen Rechts
Erstmals gab es auch eine "Junge Meile der Demokratie". Sie wurde von

der Otto-von-Guericke-Universität zusammen mit Fachhochschulen und
zahlreichen Schulen der Stadt organisiert. An verschiedenen Orten der
Meile interviewten junge Menschen außerdem Prominente zum Thema
Demokratie unter dem Motto "Mein rechter, rechter Platz bleibt leer!"
Politischer Runder Tisch der Frauen und Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt
für Demokratie
Mit einem gemeinsamen Stand zeigten die Frauen ihr Engagement und ihre
Stimme für die Demokratie. In Vorbereitung des Tages hatten sie auch
extra einen Flyer erarbeitet z.B. mit Gedanken zur Demokratie und mit
Texten von Magdeburgerinnen und Eva Strittmatter.
Anlässlich des 100. Frauentages in Deutschland am 8. März 2011 wurden
Einladungskarten und das aktuelle Programm verteilt.